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Transport im Gleinalmtunnel
13. März 2013
Größter Trocken-Zylinder
der Welt in Pöls gelandet
In Pöls wird derzeit mit einer Investition von 115 Mio Euro die größte Kraftpapiermaschine Europas gebaut. Diese Woche wurde das Herzstück der Maschine, der riesengroße „Yankee-Zylinder“, mit einem Sondertransport nach Pöls geliefert. Er ist mit einem Durchmesser von 6,7 Metern der größte geschweißte Hochpräzisions-Trockenzylinder der Welt.
„Der Transport des Zylinders nach Pöls stellte sowohl für die Andritz AG, von der die Maschine geliefert wird, als auch für uns eine besondere Herausforderung dar. Der Zylinder mit dem Durchmesser von 6,7 Meter wird fertig zusammengebaut ein Gewicht von rund 150 Tonnen haben.“, so Siegfried Gruber, verantwortlicher Projektleiter von der Zellstoff Pöls AG.
Obwohl der Zylinder in zwei Teilen angeliefert wurde, war besonders die Fahrt durch den Gleinalmtunnel risikoreich. Er wurde gesperrt, um die Durchfahrt des Schwertransportes zu ermöglichen.
Herzstück der neuen Papiermaschine
Der Zylinder ist ein Hochpräzisions-Trockenzylinder und somit für die Trocknung des Papiers zuständig. Er wird auch Glättzylinder genannt und ist das Herzstück jeder MG-Papiermaschine. MG bedeutet „machine glazed“ und bezeichnet „maschinenglattes“ Papier, eine Papiersorte mit besonders hoher Festigkeit. „Durch den großen Zylinderdurchmesser und die dadurch sehr lange Verweilzeit einer Papierseite auf der Zylinderoberfläche wird die für MG-Papiere typische Glätte auf der dem Zylinder zugewandten Papierseite erzeugt.“, so Siegfried Gruber weiter.
Gute Zusammenarbeit zweier steirischer Unternehmen
„Der Bau der neuen Papiermaschine ist ein tolles Beispiel für exzellente Zusammenarbeit zweier steirischer Unternehmen auf sehr hohem Niveau“, so Kurt Maier, CEO der Zellstoff Pöls AG. Schon bei der Vorfertigung der Teile bei der Andritz AG musste mit höchster Präzision gearbeitet werden, um den späteren Zusammenbau des Zylinders vor Ort am Gelände der Zellstoff Pöls AG zu ermöglichen. Nach der Ankunft in Pöls werden die beiden Teile im Außenbereich der Baustelle fertig zusammengebaut und verschweißt. Anfang Juni wird er dann mit einem 600-Tonnen-Kran über das Dach in die Maschinenhalle eingehoben. Dort wird der Zylinder an der Oberfläche noch beschichtet und letztendlich auf Maß überschliffen.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten von „Starkraft“-Papier
Ende 2013 soll dann das erste Papier der Marke „Starkraft“ produziert werden – besonders hochwertiges gebleichtes Kraftpapier. Aus diesem Papier werden in weiterer Folge Beutel (z.B. „Bäckersackerl“), Tragetaschen, Geschenkpapier, Verpackungen für Lebensmittel (z.B. Mehlsackerl oder Verbundverpackungen) oder medizinische Produkte hergestellt.
O Investitionsvolumen: 115 Mio. Eur.
O Produktionskapazität: 80.000 t Kraftpapier pro Jahr
O Länge der Papiermaschine: 100 m
O Arbeitsbreite: 5,4 m
O Umbaute Fläche inkl. Fertigwarenlager: ca. 10.000 m²
O Max. Produktionsgeschwindigkeit (bei 28g/m²): 1000 m/min.
O Papiersorte: Kraftpapiere (MG-, MF- Papiere)
O Flächengewichtsbereich: 28-120 g/m²
O Projektdauer: 18 Monate
O Fertigstellung: Ende 2013
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