17. Juli 2014
100% der PAWAG Anteile gehen
an die RATTPACK Gruppe
Die beiden Traditionsunternehmen der Familien Ratt und Ittensohn wachsen zusammen. Darauf einigten sich jüngst die jeweiligen Eigentümer. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Durch diesen Zusammenschluss entsteht ein Konzern mit 400 MitarbeiterInnen und 80mio € Umsatz. Erzielt wird dieser Umsatz zusammen mit den 100% Töchtern der RATTPACK Gruppe. Die weiteren Beteiligungen wurden nicht hinzugerechnet.
Einzigartiges Produktportfolio in Europa
Zwei führende Verpackungsunternehmen werden zu einem einzigartigen Anbieter in Europa. Die Kombination der Produktbereiche Vollkarton/Wellpappe und flexible Werkstoffe ergeben den USP. Kein anderer Anbieter zeigt derzeit dieses Portfolio. Zusätzlich zur Verpackung kommt noch der Akzidenzdruckbereich hinzu.
Technologische Produktionsvielfalt
Die Produkte werden im Offset-, Flexo-, Tief- und Digitaldruck hergestellt. Sowohl von der Rolle als auch am Bogen. Die Produktbandbreite spannt sich nun von Drucksorten, über Faltschachteln, Zuschnitten, Displays hin zur flexiblen Verpackungen. Letztere sowohl für trockene als auch feuchte Inhalte. Als Beispiel dient der PET Food Bereich mit Standbodenbeutel oder mit vorgefertigten Beuteln.
Alleinstellungsmerkmal
„Die wichtigste Verkaufssynergie mit schnellem Impact ist nun die Möglichkeit auch die Produkte aus dem flexiblen Bereich anzubieten und umgekehrt“ meint Matthias Ratt. „Unser USP ist die einzigartige Produktvielfalt, wobei wir weiter auf die Innovationskraft der PAWAG bauen. Man denke nur an die Fünffachverbundfolie, die beispielsweise für Hundewurst als Vollkonserve mit 2 Jahren Haltbarkeit eingesetzt wird.“
PAWAG produziert flexible Verpackungen aus Kunststoff- sowie Alufolien, Spezialpapieren und Verbundstoffen. Diese entstehen größtenteils im Tiefdruck und mit Kaschierung. Bedarfsgerechte Lösungen sind das Ziel. Dabei finden auch kundenspezifische Produktentwicklungen statt.
Übernehmen Verantwortung für die Umwelt
Umwelt und Nachhaltigkeit sind PAWAG wichtig. Das fügt sich nahtlos in RATTPACKs Verständnis für Verantwortung. RATTPACK mit dem Standort Dornbirn und PAWAG sind kürzlich dem Energieeffizienzteam 2 beigetreten. Das ambitionierte Ziel sind 2% Energieeinsparung pro Jahr für die nächsten 36 Monate. PAWAG punktet unter anderem auch mit der Lösungsmittelrück-
gewinnung. 600.000 Liter werden pro Jahr hausintern gesammelt, destilliert und wieder im Prozess eingesetzt.
Gesicherter Standort samt Arbeitsplätzen
„Mit der Zusammenführung der 1947 gegründeten PAWAG mit der 1953 gegründeten RATT GmbH unter dem Dach der RATTPACK Gruppe wurde die ideale Vorarlberger Lösung gefunden“ sagt Stephan Ratt, der gemeinsam mit seinem Bruder die Geschäftsführung übernimmt. „Damit ist der Standort Wolfurt nachhaltig abgesichert. Und am Wichtigsten: es bleiben die Arbeitsplätze erhalten. Ich weise darauf hin, dass es zu weiteren Investitionen für den Ausbau der PAWAG kommen wird.“
Logischer Schritt
Edgar Ittensohn: „Nachdem kein Nachfolger aus der Familie gefunden wurde, musste ich handeln. Der Erhalt der PAWAG als eine Einheit war dabei mein Ziel. Die Verhandlungen mit diversen Branchenbegleitern, national wie international, brachten nicht das gewünschte Ergebnis. Durch die bereits bestehende Kooperation mit DRS als Zentralrepro aus dem Hause Ratt standen beide Unternehmen bereits im Kontakt. Das war zugleich der erste Schritt aufeinander zu. Die weiteren Verhandlungen liefen sehr gut und so war es nur mehr die logische Konsequenz zusammen zu gehen. Mich freut es, mit Stephan und Matthias Ratt zwei Vorarlberger Unternehmer mit Vision als Partner gefunden zu haben. Durch die Übergabe aller Agenden an die Brüder und deren Bitte werde ich das Unternehmen noch einige Zeit im Bereich Entwicklung und Forschung begleiten können.“
Mehr unter: www.rattpack.eu
transfairlog abgesagt
Mit großem Bedauern sieht sich die Münchener EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH gezwungen, die transfairlog 2014 vier Monate vor Veranstaltungsbeginn abzusagen.
Die transfairlog – zweite Fachmesse für internationales Transport- und Logistik-Management war vom 4. bis 6. November auf dem Gelände der Messe Hamburg geplant. Der jetzige Anmeldestand und ein gedämpftes Interesse insbesondere bei Unternehmen aus den Bereichen der See- und Landtransporte, zeigen, dass das Messekonzept nicht ausreichend von den Schlüsselunternehmen dieser Branchen mitgetragen wird.
„Wir wollten keine zweite Intralogistik-Fachmesse machen. Wenn wichtige Branchenplayer, die die Transportbereiche repräsentieren, fehlen, so ist der Gesamtveranstaltung die Basis entzogen, die zwingend benötigt wird, um entsprechend dem Konzept Angebot und Nachfrage im erwarteten Verhältnis zusammenzuführen“, so Messeleiter Peter Kazander. „Wenn diese Themenvielfalt nicht gegeben ist, können wir den versprochenen Qualitätsanspruch nicht erfüllen. Wir ziehen daher fairerweise rechtzeitig die Reißleine. Auf keinen Fall darf am Ende der Kunde draufzahlen. Der Aussteller erwartet von uns Planungssicherheit und die geben wir ihm durch diese schmerzliche, aber klare Entscheidung.“
Linzer Verpackungstage
Nach langen und intensiven Überlegungen Hat Klaus Vogl sich entschlossen die A.PACK - Fachmesse für Verpackung und Kennzeichnungstechnik nicht durchzuführen. Die Terminsituation ist für die Aussteller und Besucher nicht ideal.
Anstelle der geplanten A.PACK werden die Linzer Verpackungstage von 11.– 13.11.2014 durchgeführt.
Die neue Verpackungsverordnung steht im kommenden Jahr vor der Tür. Heftig wird bereits über die Auswirkungen für die Markenartikel-Industrie, die Verpackungshersteller und die Konsumenten diskutiert.
Die Verpackungsverordnung und deren Konsequenzen soll denn auch der Schwerpunkt der Linzer Verpackungstage sein, die vom 11. bis 13. November dieses Jahres stattfinden sollen. Eine Kongress- und Messeveranstaltung im Linzer Design Center, die gemeinsam mit dem Lebensmittel-Cluster mit Inhalten gefüllt wird. Als wichtige Themen stehen nicht nur Verpackungsverordnung, sondern auch zum Beispiel die Lebensmittelsicherheit oder Problematik der Konformitätserklärung im Mittelpunkt.
„Die Ankündigung der Linzer Verpackungstage ist aber auch das endgültige Aus für die ursprünglich im September, ebenfalls im Design Center, geplante A.PACK. Allerdings ist für mich Linz, als Standort für eine Verpackungs-Veranstaltung, nie in Frage gestanden. Die oberösterreichische Landeshauptstadt ist das Zentrum des wichtigsten Wirtschaftsraumes in Österreich, mit der höchsten Exportquote. Gemeinsam mit den in Linz angesiedelten einschlägigen Clustern, der Wirtschaftskammer und der Industriellen Vereinigung, erwarte ich auch eine entsprechende Anzahl Besucher für den Kongress und die Messe interessieren zu können. Was die Ausstellerseite betrifft möchte ich den Unternehmen mit den Linzer Verpackungstagen noch zum Jahresende eine interessante Plattform anbieten.“ so der Veranstalter Klaus Vogl.